Systemische Familientherapie
Die Arbeit mit der Familie als tragendes System hilft,
den so
genannten "Symptomträger Kind / Jugendlichen"
besser zu
verstehen und in seiner ganz individuellen
Persönlichkeit anzunehmen.
Die Eltern und ggf.
Geschwister des betroffenen Kindes / Jugendlichen
finden durch gemeinsame Gespräche neue Möglichkeiten
des Miteinander -
Sprechens und Handelns im Familienleben.
Besonders bei der Therapie mit
Kindern in einer ADS / ADHS -
Konstellation ist die Systemische
Familientherapie sehr hilfreich,
da das Familiensystem mit der Lösung
auftretender Lern- und
Verhaltensprobleme oft überfordert ist und die
Beziehungen
zwischen den einzelnen Familienmitgliedern sehr belastet
sind.
Die gleiche Bedeutung hat die Systemische Familientherapie bei
der
Arbeit mit Kindern, die das Lernen verweigern bzw. unter
Schulangst
leiden. Auch hier spielt ein funktionierendes Familien-
system eine
maßgebliche Rolle bei der Überwindung vorhandener
Schwierigkeiten.
Wie
oft und in welchem Setting, ob mit allen Mitgliedern der
engeren Familie
oder auch mit einzelnen Familienmitgliedern eine
Sitzung stattfindet,
ist von Fall zu Fall verschieden und wird
gemeinsam mit der Familie
besprochen und festgelegt. In der
systemischen Arbeit geht es darum,
dass die einzelnen Mitglieder
miteinander neue Ideen und Wege
entwickeln, die sie sich vor-
stellen können und dann auch Zeit brauchen,
um diese im
Alltag zu erproben und umzusetzen. Jede Familie hat ihre
eigene
Dynamik und meine Aufgabe als Therapeutin ist es, die Familie zu
begleiten und sie auf vorhandene Ressourcen aufmerksam zu
machen, die
sie als Betroffene oft nicht als solche erkennen und
demzufolge auch
nicht nutzen.
Ziel dieser Arbeit ist es, dass ein gut funktionierendes
Familien-
system entsteht, in welchem jeder seinen Platz hat und ein
rücksichtsvoller, von gegenseitiger Achtung getragener Umgang
miteinander gepflegt wird. Dazu gehört unbedingt, dass die Familie
den
Kindern / Jugendlichen einen Rahmen gibt, der für ihre Ent-
wicklung Halt
und Sicherheit bedeutet, in welchem sie ihre Grenzen
erkennen, aber auch
ihre Möglichkeiten der individuellen Entfaltung
erfahren können.
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